Chefin krank - Firma tot? Nicht mit diesen Infos!
Was passiert, wenn eine Unternehmerin krank wird und längere Zeit ausfällt? Was geschieht, wenn MitarbeiterInnen nicht die Geschäftsführung übernehmen können? Wer hat überhaupt Zugang zu allen wichtigen Informationen der Geschäftsführung? Auf diese Fragen antwortete die Versicherungsmaklerin Veronika Podzins ausführlich. Am Beispiel ihrer eigenen Unternehmensentwicklung informierte sie aus eigener Erfahrung, welche Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden sollten, um das Überleben und die Absicherung der Familie gewährleisten zu können.
Sie machte sich als Versicherungsmaklerin selbständig, um das Einkommen ihrer Familie zu sichern. Ihr Mann wurde damals krank und konnte nicht arbeiten. Die drei Kinder gingen noch zur Schule und wurden allmählich flügge. So musste sie für die gesamte Familie das Einkommen sichern.
Beeindruckend schilderte sie, wie sie durch diese schwierige Zeit manövriert ist. Klar, dass sie Übersichten mit diversen Zugangsdaten zu wichtigen Informationen anlegte. Im Notfall konnte ihre Tochter, die den Auf- und Ausbau des Unternehmens interessiert stetig begleitete, für sie einspringen. Zum Glück entwickelte das Mutter-Tochter-Verhältnis eine verlässliche berufliche Basis. Heute ist Julia Podzins Geschäftsführerin der Versicherungsagentur. Aber das war am Anfang nicht absehbar.
Als Fachfrau hat sie sich trotz anfänglich knapper Finanzen immer gut abgesichert. So informierte sie uns an diesem Abend zum Beispiel über die Dread-Disease-Versicherung. Als sogenannte „Schlüsselkraftversicherung“ werden hier Führungskräfte oder Spezialisten eines Unternehmens versichert, um bei einem Ausfall einen möglichen finanziellen Verlust des Unternehmens auszugleichen. Bei dieser Konstellation ist das Unternehmen Versicherungsnehmer. Im Leistungsfall fließt die Versicherungssumme daher an das Unternehmen.
Wie viele und welche Versicherungen sollte eine Unternehmerin denn abschließen? "Da gibt es keine pauschale Empfehlung", erklärt Veronika Podzins. "Das kommt einmal auf die Art des Unternehmens an und auf das Risiko, das eine Unternehmerin im Schadens- oder Ausfall selbst übernehmen kann und will. Chefin krank - Firma tot - dieser Fall muss nicht eintreten."