Was haben mürbe Knochen mit Mürbeteigkuchen gemeinsam?

von Petra Michel, Basisch Gesund Leben

Du hast sicher schon von Osteoporose gehört, oder?

Omas, Tanten und manche Onkel klagen darüber. Aber es ist längst nichts, was nur mit älteren Menschen zu tun hat.

Osteoporose bedeutet mürbe (poröse) Knochen. So ein Knochen wird schwach und brüchig.

Manchmal sogar durch eine unscheinbare Bewegung. Es „knackt“ im Kreuz oder ein stechender Schmerz im Rücken können Anzeichen für einen Knochenschwund sein. Oft wird dieses Knacken oder die Schmerzen damit abgetan, dass es im Alter nun mal knackt und kracht.

Heute weiß man jedoch rechtzeitig (im Anfangsstadium) erkannt, lässt sich die Osteoporose erfolgreich therapieren.

Erkennt man sie zu spät, wird der Knochen immer starrer und bruchanfälliger. Und ist erst einmal ein Knochen gebrochen, heilt er bei Osteoporose-Patienten schlechter und braucht eine sehr lange Zeit dafür.

Ein Arzt kann schnell feststellen, ob ein erhöhtes Risiko vorliegt, indem er mit einer Knochendichtemessung in Handgelenken, der Wirbelsäule und den Hüften vornimmt.

 

Welche Symptome können nun auf eine Osteoporose hindeuten?

Zu Beginn merkt man es eventuell an:

  • schwachen und brüchigen Nägeln
  • geschwächter Grifffestigkeit
  • schrumpfendem Zahnfleisch

Wenn es bereits zu einer Fraktur durch

  • einen Sturz
  • durch starkes Niesen
  • starkem Husten
  • Rückenschmerzen
  • Nackenschmerzen
  • Verlust an Körpergröße

kommt, könnte eine schwere Osteoporose vorliegen.

 

Welche Ursachen gibt es für Osteoporose?

Stell Dir die Knochen als ein lebendes wachsendes Gewebe vor. Im Innern des gesunden Knochens sieht es wie in einem Schwamm aus. Die sich darin befindlichen Löcher werden bei Osteoporose immer größer und zahlreicher. Das schwächt den Knochen.

Unser Körper wird von den Knochen gestützt und schützt gleichzeitig wichtig Organe. Dazu speichern sie Kalzium und andere Mineralien. Unser Körper ist ein Wunderwerk und sehr schlau. Benötigt er beispielsweise Kalzium, holt er sich das aus den Knochen. Er weiß, dass der Knochen das Kalzium wieder selbst bauen kann. Dieser Knochenumbau versorgt den Körper also mit Kalzium und macht die Knochen stark. Allerdings macht er das nur bis zu unserem 30. Lebensjahr richtig super. Ab ca. dem 35. Lebensjahr erfolgt der Knochenabbau schneller als der Knochenaufbau. Somit kommt es allmählich zum Verlust von Knochenmasse.

Dabei unterscheidet man 3 Formen der Osteoporose.

Die am häufigsten auftretende Form ist Primäre Osteoporose, der Typ 1. Sie betrifft meist Frauen zwischen 50 und 70 Jahren. Es ist die Zeit der Wechseljahre, die daher besondere Aufmerksamkeit erfordern. Hier spielt der Östrogenspiegel eine Rolle, ebenso wie ein Mangel an Bewegung oder dem an Kalzium und Vitamin D.

Der Typ 2 ist dann meist den Männern vorbehalten. Dieser führt oft zu Brüchen der Oberschenkel- und Unterarmknochen.

Der dritte Typ betrifft Menschen, die auf Grund bestimmter, lange Zeit eingenommener Medikamente einen Mangel an Kalzium, Vitamin D bilden oder an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden.

Wir erkennen also, Vorsorge ist besser als heilen. Dabei stellt sich die Frage:

Kann eine Therapie ohne Medikamente Erfolg bringen?

Ich kenne noch das Sprichwort: „Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen.“

Und je früher man mit dem Kraut beginnt, umso besser die Erfolge. (Der Spruch ist von mir.)

Ich denke, es ist eine Frage Deines Lebensstils, indem gesunde Ernährung, Bewegung und Stressmanagement eine große Rolle spielen. Ich merke das immer wieder in meinen Kursen. Wenn alle drei Komponenten und die damit einhergehende Entgiftung und Entsäuerung strategisch angegangen werden, gibt es super Erfolge.

Und je früher Du startest, am besten mit gesunden Knochen, umso größer sind die Erfolge.

Je stärker die Knochen angegriffen sind, umso schwieriger und langwieriger wird es. Gerade Kortison, oft notwendig bei verschiedensten Erkrankungen, fördert die Osteoporose.

Mit einer knochengesunden Ernährung (Kalzium und Vitamin D) sowie weiterer Nährstoffe, die Du dem Körper zur Verfügung stellst, hilfst Du ihm sehr. Fehlen diese, kann der Stoffwechsel nicht optimal ablaufen. Reparatur und Regenerationsprozesse laufen nur suboptimal ab.

Ich empfehle eine überwiegend pflanzliche Kost. Sie sollte ca. 80 % der Ernährung ausmachen. Dazu eignen sich besonders frisches Obst und Gemüse der Saison und heimischem Anbau. Dazu Kräuter (siehe Sprichwort), gute Pflanzenöle und Hülsenfrüchte.

Tierische Produkte wie Käse, Eier, Fisch und Fleisch sind zwar gute Eiweißlieferanten, aber sehr entzündungsfreundlich. Daher empfehle ich pflanzlichen Eiweißlieferanten den Vorrang zu geben.

Eine Ausnahme kann ich Dir noch mitgeben. Fermentiere Milchprodukte, sie sind gute Kalziumlieferanten.

Ernähre Dich vielseitig und abwechslungsreich, denn die Nährstoffe, vor allem Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme werden meist erst durch das Zusammenspiel wertvoll und gut verwertet. Versuche dann noch ein kalziumhaltiges Mineralwasser in Deine Trinkgewohnheiten aufzunehmen. Schau, dass die Trinkmenge mindestens 30 ml/kg beträgt.

Ist das schon mal integriert, benötigt man auch noch eine gute Muskulatur. Sie schützt die Knochen vor Brüchen. Das funktioniert am besten durch regelmäßige tägliche Bewegung. Also kein Couch-Potato mehr, sondern spätestens am Abend mindestens 10 Minuten Hüpfen oder Laufen auf der Stelle. Beim Fernsehen ginge auch ein Hometrainer, da kann man die gesamte Serie sportlich verfolgen. Das reicht jedoch nur dann, wenn ansonsten tagsüber auch genügend Bewegung dabei ist.

Zum Stressabbau ginge sonst auch noch eine Runde um den sogenannten Block.

Weißt Du, wie du das alles super hinbekommen kannst?

Ich habe einen, wie ich finde, super Tipp für Dich!

In einem einwöchigen Kurs auf dem Darß oder im Kloster Nütschau kannst du erleben, was andere Teilnehmer/innen meiner Kurse bereits berichtet haben.

  • Schmerzlinderung
  • Abklingen der Entzündung
  • Beweglichkeit in den Gelenken
  • Verbesserung der Steifigkeit
  • Geschmackserlebnisse, die sie nicht kannten
  • Entspannung der Muskulatur
  • Gewichtsverlust
  • Wohlgefühl

Neugierig geworden? Auf Basisch Gesund Leben findest Du weitere Informationen zu Deiner lebensverändernden Woche und mir.

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